Sonntag, Februar 26, 2006

Unter der Pelle liegt das Fett

Im Wettbewerb "Lebensmittel, die die Welt nicht braucht", hat das renommierte Fraunhofer Institut einen weltverbessernden Beitrag eingereicht.

"Knackige Wiener, saftiger Bierschinken und herzhafte Lyoner sind sehr beliebt. Unter der Pelle versteckt sich jedoch viel Fett.
(sic!) Wissenschaftler vom Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung IVV haben gemeinsam mit einem Metzgermeister ein neues Herstellungsverfahren für Wurstprodukte mit nur 2,5 Prozent Fett entwickelt."

Das lässt sich doch noch weiter optimieren.
Vorschlag I: den Fleischanteil auf 2,5 Prozent drücken
Vorschlag II: 100 Prozent auf Geschmack verzichten

Mittwoch, Februar 22, 2006

Saukomisch

"Gedünstet, nicht gebraten". Eine komische Story aus der
FTD

Sonntag, Februar 19, 2006

Johanna Maier - ein Lob und viel Tadel

Vorfreude und Erwartung waren groß: Wir gehen bei Johanna Maier essen. Die beste Köchin der Welt, ausgezeichnet mit Hauben, Sternen und was der gastronomische Weihrauchkessel sonst noch so her gibt. Frau Maier kocht in Filzmoos, einen Bergdorf etwa 80 Kilometer südlich von Salzburg.
Den Tisch im Hubertushof hatten wir Monate im Voraus reserviert. Um 19 Uhr - hungrig vom Skifahren - waren wir unter den ersten Gästen. Im Laufe des Mittwochabends blieb kein Tisch mehr frei.
Die Karte, gebracht von Herrn Maier, enthielt vier je siebengängige Menüs - darunter ein Vegetarisches - zum Preis von je 96 Euro. Es ist erlaubt, einzelne Gänge hin- und herzutauschen.
Zum Aperitiv ein von Johanna Maier "kreierte" Champagner mit Ingwer oder Zitronengras-Essenz. Ich erinnere mich nicht genau. Es war aber schon der deutliche Hinweis darauf, dass der Trend zur asiatischen Küche auch bis in das Bergdorf Filzmoos vorgedrungen war. Regionales scheint aus der Mode gekommen zu sein.

Die Grüße aus der Küche kamen flott und waren köstlich, ebenso die Vorspeise (Variationen vom Räucherfisch). Der Sommelier schenkte Quellwasser nach als säßen wir in der Wüste. Wir hatten uns für korrespondierende Weine entschieden (65 Euro), die flossen dann erstmal nicht so reichlich. Wie auch der ganze Ablauf reichlich ins Stocken geriet.
Bis zum ersten Gang hatte mein Liebster reichlich Zeit den Brotkorb zu leeren. Dann folgten köstliche Jakobsmuschel und ein wunderbares Hummercarpacciao. Eine Dreiviertelstunde ging ins Land bevor uns der Fischgang gebracht wurde (Seeteufelfilet). Das Weinglas war längst geleert, und wir mussten zwei Mal nachfragen bis nachgeschenkt wurde.

Ich habe gezählt: Bis zum zweiten Hauptgang (zweifaches von Hirsch und Fasan) steuerten Sommerlier und Kellner unseren Tisch ingesamt elf Mal an, um dann meistens kurz vor dem Ziel abzudrehen. Keine Maiersche Köstlichkeit weit und breit - nur Brot, Quellwasser und Wein. Der indes war gut und stieg auch langsam in den Kopf, traf er doch auf einen noch beinahe leeren Magen.
Nach weiteren 45 Minuten kamen endlich die Teller mit Fasan und Hirsch. Zunächst in einem wieder asiatisch inspirierten Wrap, im zweiten Teil klassisch als Steak mit hochkonzentriertem Fonds für den ich gern den Teller abgeschleckt hätte.

Damit uns die Zeit nicht arg zu lang wurde, durften wir übrigens zwischendurch einen Blick in die Küche werfen, wo Johanna Maier konzentriert und freundlich mit ihren Söhnen werkelte und die Bedienung versuchte, ihre Arbeit um uns herum zu machen.
Um es kürzer zu machen als den Abend im Hubertushof: Der Nachtisch (Variationen von Banane und Schokolade, die weitaus spektakulärer waren, als es diese beiden Zutaten vermuten lassen) kam dann einigermaßen zügig.

Wie es sich für eine prominente Köchin gehörte, zeigte sich Frau Maier auch den Gästen im Lokal. Nach dem Nachtisch ist - und da fühlten wir uns doch wie in Österreich - vor dem Nachtisch. Frau Maier servierte persönlich einen Dreiteiler aus Verbene-Tee, einem Schokoküchlein und einem Herz aus Himbeergelee und hinterließ im Packerl einen kleinen, aber mächtigen Schoko-Gugelhupf zum nach Hause tragen.
Inzwischen war es nach 23 Uhr geworden. Wir brauchten einen Kaffee und einen Grappa. Der Sommelier zählte sein Angebot auf und verschwand. Der Grappa kam nie, stattdessen wurde uns auf die Nachfrage kein Glas, aber die Rechnung serviert.
Fazit: Kochen kann Johanna Maier ganz wunderbar, aber das Rundherum ist nicht auf ihrer Höhe.

Mittwoch, Februar 01, 2006

McDonald's und die Kalorien

Die globale Bratbude McDonald's will jetzt tatsächlich Angaben über Fettgehalt und Kalorien auf die Verpackung von Hamburgern und Fritten drucken.

McDonald's druckt Kalorienangaben

Ein Geschmacksindex wäre auch noch eine sinnvolle Ergänzung. Die Skala würde ja auch ganz klein bleiben und gar nicht viel Platz einnehmen.